Generell habe ich bei In-Ear Kofhörern das Problem, dass sie sich oft nicht ausfallsicher positionieren lassen. Die von Apple beim iPhone beiliegenden machen da einen sehr guten Job. Sind aber bei der Lautstärkeausbeute nicht so stark wie die beiden verwendeten Bluetooth Exemplare. Allerdings ist beiden gemein, dass das Finden der passenden Position echt fummelig ist. Beide lassen sich mit kleinen Silikon-Flügeln im Ohr gegen rausrutschen sichern. Beim JBL sind die als Einheit mit dem Ohrstöpselende in drei größen wechselbar. Beim Jabra gibt es getrennt wechselbar vier größen Ohrsöpselenden und drei Flügel, die mit einem Silkon-Ring über den Kopfhörer gezogen werden müssen. Das und die Korrektur des Flügelwinkels sind auch wieder echt fummelig. Aber wenn man gern auf einen Bügel hinter dem Ohr verzichtet um sie auch mit (Sonnen-)Brille verwenden zu können, ist es halt nötig.
Bei beiden sind die normal im Nacken liegenden Verbindungsbänder zwischen den beiden Kopfhörerstücken nach dem Kauf recht steif. Bei Bewegung fällt da auch schon mal ein Ohrhörer aus dem Ohr. Das gibt sich hoffentlich mit dem Tragen. Die Mikrofonposition zum Telefonieren ist beim JBL links. Um sich veständlich machen zu können muss man das in die links recht nah am Ohrstöpsel eingesetzte Fernbedienung integrierte Mikro Richtung Mund ziehen. Auch dabei fällt schon mal der Stöpsel raus. Beim Jabra muss ich die Funktion noch ausprobieren. Bin aber gespannt – das Mikrofon befindet sich direkt am linken Ohrstöpsel. Der Sound ist bei beiden gut. Mit Verwendung einer speziellen App von Jabra gibt es da die Möglichkeit sein Playlist mit Dolby-Verstärkung abzuspielen. Das bringt noch mal deutlich mehr Wums rein. Das JBL Exemplar hat ein silbernes reflektierendes Band, die Ohrstöpsel selbst gibt es in verschiedenen Farben. Der Jabra ist schwarz, es gibt ihn wohl auch in weiß. Aufgeladen werden beide über Mikro-USB Kabel am Ohrstecker. In einem großen Elektronikmarkt habe ich die beiden zum jeweiligen Internet-Preis des Marktes mitgenommen. Der JBL für 82 Euro, der Jabra für 78 Euro. Meine Wahl wird wohl auf den Jabra fallen. Mit den Silikonstück-Varianten lässt sich eine bessere Positionierung erzielen, das Profil ist etwas flacher, so dass sie nicht so weit aus dem Ohr ragen (sie sind allerdings etwas größer und schwerer als Kabelvarianten, beide aber unter 20 Gramm), das Band ist etwas flexibler, der Sound mit Dolby deutlich stärker (auch wenn ich als Laie kein Urteil über Klangqualität und Nuancierungen abgeben möchte, für mich ist der Ton bei MP3s aus dem iPhone O.K.).